Holzmengen

Holzmengner gedachten der Verstorbenen

Zum ersten Mal seit knapp 30 Jahren läuteten die Glocken am Totensonntag wieder.

Quelle: Michael Mundt, ADZ Allgemeine Deutsche Zeitung (6.Dezember 2018)

Hermannstadt – Der November ist der Monat des Totengedenkens. In ihn fallen das katholische Allerseelen, der Volkstrauertag und der evangelische Totensonntag. Die Gedenktage sollen den Hinterbliebenen Trost spenden, das Andenken der Verstorbenen wachhalten und gleichzeitig zu einem bewussteren Umgang mit der Lebenszeit aufrufen.

In Holzmengen/Hosman wurde, am 25. November, dieses Gedenktags zum ersten Mal seit knapp30 Jahren wieder gedacht. Auf Initiative der Heimatortsgemeinschaft läutete Maria Nicula die Glocken und zündete auf dem Friedhof Kerzen für die Verstorbenen an.

Schnell verbreiteten sich die Videos vom Glockenläuten sowie Bilder vom erleuchteten Friedhof unter den Holzmengner Sachsen in Deutschland, die von dieser Geste zutiefst bewegt waren, erklärte Regina Setz. Ihr Dank galt auch Thomas Schneider, dem Vorsitzer der HOG Holzmengen, der sich insbesondere für den Erhalt der Bräuche, Trachten und Lieder einsetzt.

Bis zur Auswanderung wurde am Abend des Totensonntags ein Gottesdienst gehalten. Danach spielten die Adjutanten „Der gute Kamerad“ von Ludwig Uhland und Friedrich Silcher, das auch unter „Ich hatt’ einen Kameraden“ bekannt ist und die Gemeinde zündete an den Gräbern der Toten Kerzen an.

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